Rundgang durch das Museum
An dieser Stelle wollen wir Ihnen einen kurzen Einblick in das ehemalige Museum gewähren. Naturgemäß kann es sich hierbei nur um einen kleinen Teil des Museums bzw. der Exponate handeln. Leider ist das Museum seit Anfang November 2011 geschlossen, so dass wir Sie nicht mehr zu einem Besuch einladen können. Wir hoffen jedoch, Sie animieren zu können, unser Bemühen zu unterstützen, dieses herausragende Museum in der ehemaligen hohen Qualität wieder erstehen zu lassen.
Fotos: Wasmeier. Die Stadt Wittenberg hat freundlicherweise der Veröffentlichung im Internet zugestimmt.
Der erste große Themenkreis des Riemer-Museums, die naturkundliche Ausstellung widmete sich der Entwicklungsgeschichte der Tiere vom Einzeller bis zum Menschen und war im Erdgeschoss des Schlosses untergebracht.
übersicht über den Stammbaum der Tiere nach der Evolutionslehre.
Das große Schaubild befand sich gleich am Eingang zum naturkundlichen Teil der Ausstellung und leitete einen anschaulichen und didaktisch sehr wertvollen überblick über die Entwicklungsgeschichte ein.
Schauvitrine zum Thema Korallen mit verschiedenen Beispielen von Steinkorallen und Hornkorallen.
Schauvitrine mit verschiedenen Arten von Käferschnecken, Schnecken, Grabfüßern und Muscheln.
Schauvitrine mit einer übersicht der verschiedenen Insektengattungen - Libellen, Gespenstheuschrecken, Wanzen, Fliegen, Wespen, Zikaden, Käfer, Netzflügler und Schmetterlinge.
Eine von mehreren Ausstellungsvitrinen zum Thema Reptilien, zu sehen u.a. Leguan, Flugdrache, Nilwaran, Schlangen, Schildkröten und Krokodile.
Zentraler und besonders sehenswerter Teil des Riemer-Museums war die Primatenausstellung, in der eine große Zahl von Halbaffen und Affen sowie die heute noch lebenden Menschenaffen in hervorragend gestalteten Vitrinen zu sehen waren.
Naturnah gestaltete Orang-Utan-Gruppe. Dieser Menschenaffe ist heute noch in Sumatra und Borneo zu Hause, war früher aber in großen Teilen Südostasiens beheimatet und ist durch die menschliche Zivisation stark gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht.
Gorillapärchen in natürlichem Lebensraum nachgestalteter Umgebung. Diese größte Menschenaffenart lebt in den drei Unterarten östlicher Flachlandgorilla, Westlicher Flachlandgorilla und Berggorilla in den Regenwäldern Zentralaafrikas. Heute sind die Gorillas zunehmend durch Jagd und eine immer stärkere Vernichtung ihres Lebensraums gefährdet.
Meisterhaft gestaltete Schimpansengruppe. Schimpansen bewohnen Urwälder und Baumsavannen West- und Zentralafrikas. Durch Bejagung und Zerstörung ihres Lebensraums sind sie gefährdet. Sie sind sowohl Baum- als auch Bodenbewohner. Stammesgeschichtlich stehen Schimpansen dem Menschen am nächsten.
Der Geweihraum war der einzige Ausstellungsraum, den Juius Riemer selbst noch in dieser Ausstattung erlebt hat. In ihm waren insbesondere Geweihe und Gehörne von Paarhufern in beeindruckender Vielfalt zu sehen.
Auf dieser Schautafel waren Geweihe des sibirischen und europäischen Rehes zu sehen. Dabei wurden einerseits die Entwicklung des Geweihes nach Lebensalter als auch verschiedene Mißbildungen gezeigt.
Der zweite große Themenkreis des Riemer-Museums, der im 1. Obergeschoss des Schlosses untergebracht war, widmete sich der Völkerkunde und enthielt u.a. Ausstellungsstücke, die nur in wenigen Museen gezeigt werden.
Der Rundgang im völkerkundlichen Teil begann mit dem alten ägypten. Diese Ausstellungsvitrine beschäftigte sich mit der Mumifizierung von Menschen und Tieren.
Kunstvoll gefertigte und reich bemalte Mumienhülle
Schauvitrine mit Kulturzeugnissen nordafrikanischer Völker.