Freundeskreis Julius-Riemer-Sammlung
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Newsletter 8-2013 Wittenberg, 09.10.2013

Freundeskreis der Julius-Riemer-Sammlung schlägt erneut Nachberufung von Naturwissenschaftlern und Ethnologen in den Wissenschaftlichen Beirat vor

Nachdem die Planung des zweiten Obergeschosses des Zeughauses mit der neuen natur- und völkerkundlichen Ausstellung erst vor kurzem in Angriff genommen worden ist, viele fachliche Fragen naturgemäß noch ungeklärt sein dürften und der Wissenschaftliche Beirat zur Neuordnung der Museumslandschaft das Gesamtkonzept nach seiner Fertigstellung noch einmal begutachten möchte, den Planungsprozess also noch über weitere Monate begleiten wird, ist es spätestens jetzt geboten, auch die Fachleute an der Diskussion zu beteiligen, deren Arbeitsfelder die Sammlungsschwerpunkte der Riemer-Sammlung sind – so wie umgekehrt die Begutachtung der Planungen zur stadtgeschichtlichen Ausstellung selbstverständlich Historikern, Kunst- und Rechtshistorikern übertragen werden musste.

Wir haben deshalb dem Oberbürgermeister und dem als Geschäftsbereichsleiter zuständigen Bürgermeister in der vergangenen Woche vorgeschlagen, so schnell wie möglich entsprechende Fachleute in den Wissenschaftlichen Beirat nachzuberufen, und zwar noch vor dessen nächster Sitzung, die dem Vernehmen nach noch im Herbst stattfinden soll. Wir schlagen vor:

1. Prof. Dr. Carsten Niemitz, Zoologe, Anthropologe und Evolutionsbiologe, zuletzt an der Freien Universität Berlin, der sich im November als Schirmherr unseres Vereins vorstellen wird: Seine breit gefächerten Arbeitsfelder decken sich zu weiten Teilen mit Riemers Sammlungsschwerpunkten und museumspädagogisch erstrangigen Aufgaben der neuen Ausstellung.

2. Dr. Birgit Scheps-Bretschneider, kommissarische Direktorin des GRASSI-Museums für Völkerkunde zu Leipzig, einer der größten und bedeutendsten völkerkundlichen Sammlungen Deutschlands und Europas.

3. Dr. Frank D. Steinheimer, Leiter des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen und Projektleiter des entstehenden Naturkundlichen Universitätsmuseums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das einmal das bedeutendste Naturkundemuseum Sachsen-Anhalts sein wird.

4. Dr. Uwe Zuppke, Ornithologe und Ichthyologe, anerkannter Fachmann für die heimische Fauna und seit vielen Jahren im Naturschutzwesen des Bezirkes Halle und des Landes Sachsen-Anhalt tätig. Für einen wünschenswerten thematischen Schwerpunkt zur heimischen Natur halten wir seine Mitarbeit für unersetzlich.

Die Expertise dieser Fachwissenschaftler steht sicherlich aus Sicht aller Beteiligten vollkommen außer Frage. Sie repräsentieren das Interesse der Wittenberger und der auswärtigen Fachöffentlichkeit an unserer natur- und völkerkundlichen Sammlung und den Willen zu einer sachlichen und an wissenschaftlichen Prämissen orientierten Diskussion. Ihr Rat wäre nicht nur ein Gewinn für die Riemer-Sammlung, für die wir uns einsetzen: Ihre Beteiligung wäre auch geeignet, das Ansehen der Städtischen Sammlungen insgesamt erheblich aufzuwerten.

Der Vorstand